Die Urolithiasis hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Volkskrankheit mit steigender Inzidenz entwickelt.
Nach einer bundesweiten Erhebung liegt die derzeitige Prävalenzrate der Urolithiasis in Deutschland bei 4,7%.
Die Inzidenz verdreifachte sich in den letzten 10 Jahren von 0,54% auf 1,47%. 97% der Steine werden dabei in Niere
und Ureter diagnostiziert, nur 3% der Konkremente finden sich in Harnblase oder Urethra.
Die Therapie der Wahl der Konkremente des oberen Harntraktes besteht heutzutage in der retrograden endoluminalen oder
der perkutanen minimal-invasiven Chirurgie, während ESWL, Laparoskopie oder gar die Pyelolithotomie einen
Seltenheitswert besitze Kenntnisse in der richtigen Indikationsstellung der Therapie, in der Handhabung der
Instrumente, in der Etablierung eines sicheren Zugangsweges sowie in der komplikationsarmen Extraktion oder Lithotripsie
der Konkremente stellen somit unabdingbare Voraussetzungen für eine erfolgreiche Therapie der Steinpatienten dar.
Gerade aufgrund der steigenden Inzidenz der Steinerkrankungen müssen diese Kenntnisse schon sehr früh in der Ausbildung
unserer jungen Urologinnen und Urologen integriert werden.
Genau diese Aspekte sollen im Rahmen dieses Workshops durch erfahrene Operateure vermittelt werden.